20.11.24 + 21.11.24 Kapstadt

Der letzte volle Tag in Kapstadt ist angebrochen und Stefan hat’s jetzt leider auch im Bauch… Das ganze Magen Darm Thema durchkreuzt ganz schön unsere Pläne. Zum Frühstück gehen wir dennoch. Man sitzt in dem Hotel wirklich schön mit Blick auf den Tafelberg, Lionshead und Signal Hill. Da wir es heute langsam angehen lassen müssen fahren wir erstmal an die V&A Waterfront. Ich bin jetzt ja wieder gesund und kann daher die Leckereien hier probieren. Bei „Unframed Ice“ esse ich das angeblich beste Eis der Welt. War auch sehr sehr gut, aber ob es jetzt das Weltbeste war? Dann setzen wir uns zum Mittagessen in ein Restaurant am Hafen und für mich gibt es Muscheln. Von unserem Platz aus, können wir gut das Wolken Schauspiel über dem Tafelberg beobachten. Der Teufel und van Hunks scheinen heute eine komplette Packung zu rauchen. Aber es sieht schon interessant aus, wie die Wolken den Tafelberg hinunter ziehen und von oben immer mehr nachkommen. Danach gehen wir immerhin noch ins MOCAA. Das Gebäude an sich ist schon ein Highlight. Umgebaute Silos (einst für den Getreidespeicher der Stadt vorgesehen) beherbergen auf 6 Stockwerken Afrikanische Kunstausstellungen. Diese wurden von dem Puma Gründer gesponsert.  Die Ausstellungen thematisieren politische Fragen des Kontinentes. Die Darstellung ist etwas abstrakt und sehr modern. Wir können jetzt nicht mit allem etwas anfangen. Man merkt aber die Verbundenheit der Afrikaner mit ihren Vorfahren, Traditionen und del Christentum. Das spürt man generell bei den Menschen hier. Die meisten sind sehr gläubig und haben häufig traditionelle Werte (im Radio lief eine lange Debatte, ob Frauen nach der Hochzeit dem Mann gehören). Auf den Straßen wirkt es aber eher so, als hätten hier die Frauen die Hosen an.

Nach dem Museumsbesuch möchte sich Stefan nun doch nochmal an Essen probieren. Also gehen wir noch in ein anderes Lokal an der Waterfront. Danach fahren wir dann aber ins Hotel. Es regnet und stürmt. Sogar der Tafelberg ist mittlerweile komplett zugezogen. Ich laufe beim Sonnenuntergang nochmal zum Meer bei unserem Hotel. Ist mir alleine dann doch zu gruselig und ich komme schnell wieder zurück. Krankheitsbedingt ist der Tag somit leider schon beendet.

Heute geht es Stefan zum Glück schon besser. Also wieder ein Frühstück mit schönem Ausblick und dann packen und auschecken.

Es ist tatsächlich der letzte Tag des Urlaubs. Können wir noch gar nicht glauben. Vollbeladen fahren wir in die City Bowl. Heute müssen wir unbedingt noch ein bisschen Kultur machen. Zur Umsetzung dieses Plans entscheiden wir uns für das District Six Museum. Das ist ein Museum zur Geschichte der Apartheid mit besonderen Bezug auf eben dieses Viertel in der Innenstadt. Wirklich verrückt, wenn man sich vorstellt, dass es bis 1997 gedauert hat, bis Schwarze und Weiße im Gesetz gleichgestellt waren. In den Jahren 1965 und 1966 fand die Deportation der Schwarzen in die Townships vor der Stadt statt. Wer kein Auto hatte konnte meist nur einen Koffer mitnehmen. Ganze Gemeinden wurden auseinandergerissen und die Menschen verloren ihre Jobs, da sie es sich nicht leisten konnten zu ihren Arbeitsstellen in die Stadt zu fahren. In der Innenstadt durften nur noch Weiße wohnen, wobei es davon viel zu wenige gab. Also lag das komplette soziale Leben flach. Für Sportvereine, Chöre usw. gab es schlicht zu wenig Mitglieder. Erst durch Internationalen Druck und Demonstranten wie Nelson Mandela gab es freie Wahlen und die Gleichstellung. Es ist wirklich schade was die Apartheid dem Land angetan hat. Davor gab es funktionierende Gemeinden in denen Obdachlose oder Menschen mit Behinderung gut integriert und unterstützt wurden. Inder und Schwarze haben zusammengelebt. Nun wurden spezifische Ghettos geschaffen und damit auch die heutigen Probleme Südafrikas.

Nach dem Museum gehen wir noch für den Lunch zu der Rooftop Bar von vorgestern Abend. Dann schnell zum Flughafen und das Auto abgeben. Nach 2 Stunden landen wir in Johannesburg. Wir haben noch ein tolles Gespräch mit dem Uber Fahrer. Er erzählt, dass er in einem Township aufgewachsen ist. Für seine Wohnung zahlt er 200€ Miete und insgesamt verdient er in einem guten Monat 300€… Sein größter Traum ist es einmal im Leben nach Europa zu reisen und zu schauen wie die Menschen dort leben. Das wird er wahrscheinlich nie schaffen…

Zum Abendessen gehen wir nochmal in das Restaurant in dem wir auch an unserem ersten Abend in Johannesburg waren. Hier schreibe ich auch wie am ersten Abend den Blog 🙂

Unser Resümee zu Südafrika: die Welt in einem Land passt hier. Das beeindruckendste sind die Tiere, die tolle Natur und die trotz Armut sehr fröhlichen Menschen. 

Erstmal danke fürs lesen und kommentieren. Wir hoffen euch ein wenig an unserer Reise teilhaben lassen zu können. Morgen steht der 35 stündige Rückflug an. Drückt uns die Daumen. Bis dann 🙂

19.11.24 Kapstadt

Heute gehts ans Kap der guten Hoffnung. Die ersten Europäer, die das Kap der Guten Hoffnung erreichten, waren portugiesische Seefahrer im Jahr 1488. Sie nannten es „Cabo das Tormentas“ (Kap der Stürme), wegen der heftigen Winde und Stürme, die hier herrschten. Später wurde es in „Cabo da Boa Esperança“ (Kap der Guten Hoffnung) umbenannt, weil es für die Seefahrer ein Symbol der Hoffnung war. Die Entdeckung des Kaps war ebenfalls ein gutes Omen für den Seeweg zwischen Indien und Europa. 

Dafür planen wir den ganzen Tag ein, denn auf dem Hin-und Rückweg gibt es noch einige weitere Highlights. 

Zunächst müssen wir packen und auschecken. Wir freuen uns schon bald unseren kompletten Kofferinhalt waschen zu können und mal wieder auf saubere und vor allem andere Kleidung.

Und dann beginnt der Roadtrip. Noch schnell tanken. 1 Liter kostet übrigens nur 1€. Den ersten Stopp legen wir nur wenige Kilometer hinter Camps Bay am Strand Llandudno Beach ein. Ein wirklich traumhafter Strand und jetzt vormittags nur ein paar wenige Surfer. Um den Strand herum wieder Berge, die mit tollen Luxusvillen bebaut sind. Wir laufen etwas den Strand entlang und knipsen viele Fotos.

Den nächsten Halt machen wir dann in Hout Bay um dort zu frühstücken. Ein kleines Café in einem Siedlerhaus von 1713. Zu unserer Überraschung liegt neben Hout Bay wieder ein Ghetto. Immerhin mit toller Strandlage. Kurz hinter Hout Bay folgt dann direkt ein weiteres Highlight, der Chapmans Peak Drive. Der Chapmans Peak Drive ist eine 9km lange, sehr berühmte Küstenstraße mit 114 Kurven.

Raus kommen wir in Simons Town. Irgendwie sagt uns der Ort etwas, wir kommen aber nicht drauf, bis wir dann ein Schild zum „Boulders Beach“ sehen. Und tatsächlich, das ist der bekannte Strand mit den Pinguinen. Also biegen wir dort ab und erschrecken uns, dass man für diesen Strand 15€ Eintritt zahlen soll. Wir sehen aber, dass etwas oberhalb ein Bretterweg entlang geht. Der ist komplett umsonst und man hat einen schönen Blick auf den Strand und die Pinguinkolonie. Man muss aber sagen, dass der Strand wirklich besonders schön ist. Türkises Wasser und wieder diese runden Felsen im Meer. Und neben einem schwimmen die Pinguine. Aber schwimmen wäre heute eh nicht drin, denn es wird windig und der Himmel bezieht sich etwas.

Dann lieber weiter zum eigentlichen Kap der guten Hoffnung. Dafür müssen wir nochmal 15 Minuten durch felsige Dünenlandschaft fahren, bis wir am Tor des Nationalparks stehen. Übrigens gibt es weltweit 6 Pflanzenreiche: Australien, Holarktis (gesamte außertropische Nordhalbkugel), Paläotropis (Tropen der alten Welt: Afrika südlich der Sahara), Neotropis (Tropen der neuen Welt: Südamerika), Antarktis. Das 6. und mit Abstand kleinste ist die Kapregion. Die Kapregion hat dennoch eine ähnlich hohe Artenvielfalt wie jeweils die anderen. Im Nationalpark sind alle vertreten und man kann wohl auch Zebra Herden sehen. 

Der Eintritt kostet fast so viel wie der in den Kruger und das für ein paar Kilometer Wanderwege, naja… aber jetzt sind wir schon hier. Erstmal fahren wir vor zum Parkplatz des Leuchtturms. Hier fährt normalerweise eine kleine Zahnradbahn hoch. Die ist heute aber außer Betrieb und so geht es viele Treppenstufen zu Fuß zum Leuchtturm hoch. Sah von unten aber höher aus und war gut machbar. Oben wird man mit einem tollen Blick die Klippen hinunter und zu menschenleeren Badebuchten belohnt. Vom Parkplatz aus laufen wir dann noch einen Wanderweg zum richtigen Kap der guten Hoffnung, jedoch wird es immer windiger und der Weg ist uns etwas zu unsicher, da man nah an den Klippen entlangläuft. Nach der Hälfte drehen wir um und gehen zurück. War aber trotzdem ein toller Weg und wir haben sogar einen Strauß gesehen. Auf dem Rückweg halten wir nochmal in Simons Town zum späten Mittagessen (heute mal Koreanisch von einem kleinen Laden). Eigentlich wollen wir uns noch die bunten Häuser in Muizenberg anschauen. Bei dem Wind macht das aber kein Spaß und wir fahren in Richtung Hotel weiter.

Unser letztes Hotel in Kapstadt liegt etwas außerhalb am Sunset Beach. Und der Strand macht seinem Namen alle Ehre. Wir werden mit einem tollen Blick auf den Sonnenuntergang überm Meer begrüßt. Außerdem sieht man die drei Berge: Tafelberg, Lionshead und Signal Hill. Danach machen wir uns fertig, denn heute Abend geht es auf eine Rooftop Bar in der City Bowl. Dort ist eine Musikveranstaltung und wir haben uns mit einer Freundin von Jenny verabredet, die ich auch kenne. Rachel macht hier seit Juni ihr Auslandssemester. Zuerst ist die Bar vollkommen überfüllt und wir müssen uns auf die Treppen setzen. Aber die Stimmung mit der Musik und den vielen Leuten ist ganz toll. Später ergattern wir noch einen Tisch und unterhalten uns viel. Spannend was Rachel zu erzählen hat, nach fast 6 Monaten in Kapstadt. 

18.11.24 Kapstadt

Der Morgen beginnt mit einem leckeren Frühstück in Sea Point. Wir brauchen Stärkung, denn heute haben wir einiges vor. (Das 1. Bild hier ist übrigens der Blick von unserem Balkon). Zuerst halten wir nochmal am Signal Hill, der ja gestern geschlossen war. Hier starten die Paragliding Flieger und wir beobachten das Treiben eine Weile. Außerdem hat man einen guten Blick auf das bekannte Fußballstadium, das man noch von der Südafrika WM kennt, das DHL Stadium.

Dann fahren wir weiter zum Tafelberg. Die Idee hatten wohl noch andere und wir müssen ziemlich weit die Straße hinunter parken und dann durch die Sonne zurücklaufen. Aber es lohnt sich. Für 20€ kann man hier hoch und runter mit der Gondel fahren. Ansonsten gibt es über 200 Wanderwege hoch. Wir müssen zum Glück nur kurz anstehen. Das 1. Highlight ist dann auch schon die Fahrt. Aber nicht nur wegen des Ausblicks, sondern der Boden der runden Gondel dreht sich, sodass jeder mal aus jedem Fenster schauen kann. Da der Tafelberg ziemlich steil hoch geht, und die Bahn dementsprechend steil ansteigt, sind wir froh oben aussteigen zu können. Wir haben übrigens Glück, die Fahrt machen zu können. Über die Tafelberge ziehen oft Wolken bzw. Nebel (aufgrund der Feuchtigkeit vom Meer), auch wenn der Himmel sonst klar ist und dann ist die Plattform geschlossen. Hierzu gibt es sogar eine Legende „vom rauchenden Teufel“, die wir ziemlich passend finden: 

Es war einmal ein Pirat namens Jan van Hunks. Der lebte mit seiner Frau am Fuße des Charles Mountains (heute bekannt als Devil´s Peak) in Kapstadt und rauchte ziemlich viel, was seiner Frau sehr missfiel. Nicht verwunderlich, dass er deswegen so manches Mal aus dem Haus geworfen wurde, wenn er sich wieder eine Pfeife anzündete. Eine Tages stieg er den Berg hinauf, um endlich in Ruhe rauchen zu können. Nach nur einem Zug trat jedoch ein Fremder zu ihm und fragte van Hunks nach Tabak. Dieser lies sich nicht nehmen zu prahlen, wie viel er rauchen könne. Nach einigen Diskussionen kam es zu einem Wettkampf, wer mehr rauchen könne. Nach ein paar Tagen gewinnt Van Hunks – endlich. Unglücklicherweise verbirgt sich aber hinter dem Fremden der Teufel. Nach kurzer Zeit zieht sich der Himmel zu und ein heftiges Gewitter kommt auf. Van Hunk trifft ein Blitz und er verschwindet.

Wenn also heute südöstlicher Wind weht und die Wolkendecke den Tafelberg hinabsteigt, sagen die Kapstädter, dass Van Hunks und der Teufel wieder um die Wette rauchen. 

Das Plateau ist weitläufig und man kann in jede Richtung runterschauen. Die spektakulärste Sicht ist die Richtung Camps Bay und den 12 Aposteln. Hier ist das Meer quasi am Fuß des Tafelbergs. Trotz der 1086 Meter kostet hier das Bier, das Stefan trinkt nur 2,50€. Wir sitzen also noch ein bisschen in der Sonne, bevor wir wieder hinab fahren.

Gegen Nachmittag und einer kurzen Pause in der Wohnung fahren wir dann nach Camps Bay. Der Ort hat es uns ja eh angetan. Zuerst spazieren wir am Strand und sind begeistert. Für uns beide eigentlich der schönste Strand an dem wir je waren. Man hat auf der einen Seite das türkises Wasser mit den runden Felsen und zur anderen Seite die hohen, bewachsenen Berge. Abgerundet wird das noch von dem feinen, weißen Sandstrand. Was ehrlicherweise etwas unangenehm ist, sind die vielen Bettler hier. Zum Sonnenuntergang setzen wir uns dann in eine Bar an der Promenade. Ich traue mich mal wieder an Alkohol und trinke sogar einen Cocktail. Da uns das Essen gestern so gut geschmeckt hat, gehen wir erneut ins „Codfather“ Restaurant. Da aber kein Tisch mehr frei ist, können wir uns in den Weinkeller setzen. Um uns herum tausende Flaschen Wein 🙂

16.11.24 + 17.11.24 Kapstadt

Am Samstagmorgen genießen wir nochmal den Pool in unserer Unterkunft und die Ruhe bevor es in die bunte Millionenmetropole Kapstadt geht. Dann auf dem Weg dorthin beschließen wir nochmal auf einem letzten Weingut Pause zu machen. Aber die letzten zwei Tage (besser gesagt der Weinkonsum der letzten zwei Tage) waren für meinen Magen zu viel und so düsen wir schnell weiter. Auf dem Weg nach Kapstadt rebelliert mein Magen leider immer mehr. Aber wir schaffen es und checken in unserer Dachterassenwohnung in einem Art Deco Gebäude an der Beach Road in Sea Point ein. Sea Point ist einer der besseren Stadtteile Kapstadts und liegt direkt am Meer. Die Sonne scheint, die Menschen joggen die Promenade entlang aber ich beschließe erstmal im Bett zu bleiben. Stefan hingegen geht auf den Mojo Markt in unserm Stadtteil. Auf dem Markt gibt es mehrere Essensstände und es ist ein Veranstaltungsort. Gegen Abend dann fällt uns noch ein, dass wir abklären sollten, ob es sich nicht um Malaria handeln könnte. Wir nehmen uns vor morgen einen Test zu machen, wenn die Symptome nicht besser werden, kommen dann aber doch nicht zur Ruhe und kaufen mir an diesem Abend noch einen. Zum Glück negativ! 

Am nächsten morgen geht es mir dann schon etwas besser und wir nehmen ein Taxi an die V&A Waterfront (das neu umgebaute Hafenviertel mit vielen Restaurants und Attraktionen wie einem Riesenrad). Hier ist am Wochenende der Oranjezicht Farm Markt. Reges Treiben auf einem wirklich schön gestalteten Gelände mit ganz vielen Ständen zum Essen und schlendern. Die Wocheneinkäufe können die Kapstädter hier auch erledigen. Das Gelände ist wirklich weitläufig und die Essensauswahl riesig. Mit Blick aufs Wasser genießen wir unser Frühstück.

Danach erkunden wir noch die daneben liegende V&A Waterfront. Hier ein ähnliches Spektakel. Markthallen, Essensstände, Einkaufsläden. Die Stadt hat dieses Hafenviertel Ende der 80er gebaut um ein neues Innenstadtviertel zu etablieren. Und tatsächlich, Kapstadt liegt so verstreut, dass dieses Viertel noch am ehesten einem Innenstadtzentrum entspricht. Alles ist neu und sauber und fast nur Weiße sind unterwegs. Von dort aus nehmen wir dann einen City Bus. Das sind die roten Doppeldecker Busse mit Hop on Hop of Prinzip, die es überall gibt. Wir setzen uns oben in die Sonne und fahren einmal die komplette Runde. Zuerst fahren wir in die so genannte „City Bowl“. Hier ein Eintrag dazu: „Das Innenstadtgebiet wird auch City Bowl genannt, was daran liegt, dass das Zentrum durch seine natürliche Barrieren aus Bergen und Meer einem Talkessel gleicht. Auf der einen Seite wird die Innenstadt durch den Atlantischen Ozean begrenzt, wo sich der geschäftige Hafen der Stadt und die bei Touristen beliebte V+A Waterfront befindet. Gegenüber erhebt sich auf 1.085 Metern der majestätische Tafelberg, der auf der einen Seite vom Signal Hill und Lion’s Head und auf der anderen Seite vom Devil’s Peakflankiert wird.“

Zuerst kommen wir an den modernen Hochhäusern der Stadt vorbei. Diese beherbergen heute das wirtschaftliche Zentrum (Unternehmensberatungen, Banken usw.). Hier wirkt die Stadt auf uns fast schon kühl und anonym. Weiter geht es dann entlang des „Boo-Kap“-Viertels. Hier stehen viele bunte Häuser entlang einer Kopfsteinpflasterstraße. Die nächste Haltestelle ist dann die Seilbahnstation zum Tafelberg. Das machen wir aber morgen. Und dann kommt das eigentliche Highlight der Fahrt bzw. eigentlich ganz Kapstadts. Das Viertel Camps Bay. Camps Bay liegt sozusagen auf der Rückseite der Berge und bietet einen tollen Ausblick auf die 12 Apostel (der Tafelberg ist einer von ihnen und eigentlich sind es 17 Bergspitzen). Hier reiht sich eine Luxusvilla an die nächste. Unten liegt der weiße Sandstrand. Toll! Dann fahren wir die Küstenstraße weiter entlang der vier Clifton Strände (vier Buchten, auch mit weißem Sand). Wir kommen sogar wieder an unserem Haus vorbei. Apropos- unsere Wohnung ist ganz interessant eingerichtet, hier hängt auch wieder ein ausgestopfter Giraffenhals). Und generell ist die Wohnung ein echter Hingucker. Aber der Ausblick auf das Meer toppt natürlich alles! 

Zurück an der V&A Waterfront steigen wir also wieder aus. Es folgt ein kleiner Abstecher in der City Bowl zum Pizza essen. Dann laufen wir hier noch ein bisschen umher. Aber die City Bowl gefällt uns nicht. Hier lungern viele Obdachlose rum und man wird alle paar Meter nach Geld gefragt. Wir fahren danach nochmal in unsere Wohnung zum ausruhen. Abends wollen wir dann eigentlich zum Signal Hill fahren um dort den Sonnenuntergang zu bestaunen. Unterwegs haben wir von der Küstenstraße einen atemberaubenden Ausblick auf Camps Bay und die 12 Apostel. Jedoch ist die Straße zum Signal Hill gesperrt. Es sind wohl schon zu viele Besucher und Autos dort, hat die Polizei beschlossen. Nun verursacht sie also ein Verkehrschaos eine Kreuzung früher. Also verpassen wir den Signal Hill heute leider. Zufällig finden wir dann in Camps Bay noch ein tolles Fischrestaurant. Das Personal ist total nett und das Konzept außergewöhnlich. Wie am Marktstand sucht man sich seinen Fisch aus (200 Gramm Thunfisch zum Beispiel) und bekommt dieses dann gegrillt. Die Beilagen sind umsonst. Wir sitzen am Fenster mit Blick auf den Lionshead und können die Taschenlampenlichter der Runterwandernden beobachten). 

14.11.24 + 15.11.24 Stellenbosch

Zwei tolle Tage in den Winelands bei Kapstadt liegen vor uns. Es fühlt sich hier ein bisschen nach dolce Vita an! 30 grad und Sonne sind gemeldet, aber dank des Windes absolut gut auszuhalten. Ein Highlight beschließen wir direkt am 1. Tag zu erledigen. Und zwar die Wine Tram in Franschhoek. Das ist eine alte Eisenbahn, die die Weingüter ansteuert, die mit Schienen verbunden sind. Das ganze Event ist schon sehr touristisch aufgezogen und natürlich aufs trinken ausgelegt. Beim Einsteigen in den Zug gibts auch direkt schon das 1. Glas. Um zum Zug zu kommen, sind wir erstmal von Stellenbosch nach Franschhoek gefahren. Der Weg ist wirklich schön, entlang und durch die Berge. Franschhoek ist das 2. touristische Zentrum der Winelands. Der Ort wirkt deutlich ruhiger und nochmal gehobener als Stellenbosch. Aber wirklich wunderschön. Zum Glück haben wir noch etwas Zeit bevor der Zug abfährt und wir können den Ort und die Kirche besichtigen. 

Die Anwesen der Weingüter hier sind riesig und die Auffahren lang und nobel. Um von der Zugstation zu den Weingütern zu kommen, werden wir mit dem Shuttle hochgefahren. Im 1. Weingut „Plaisir“ machen wir zum warm werden schon mal eine Sektverkostung. Unter Bäumen sitzen wir im Schatten und beobachten die anderen Gäste, die mit uns fahren. Besonders viele Engländer sind hier dabei. Sonst trifft man in Südafrika eigentlich eher Deutsche oder Holländer. Nach kurzer Fahrt steigen wir im nächsten Weingut „Vrede en Lust“ aus. Hier trauen wir uns dann an eine richtige Weinprobe. Man merkt langsam, dass die Mitreisenden (und wir natürlich) Alkohol intus haben. Man kommt mehr ins Gespräch. Aber das absolute Highlight ist dann das 3. Weingut. Das „Boschendal“ ist eins der ältesten und das größte Weingut der Region. Wir sitzen unter alten Bäumen entlang einer runden Bar. Vor uns eine riesige Wiese. Im Laufe des Nachmittags spielen die Leute hier Criquett und andere Rasenspiele. Reiter auf Pferden reiten an uns vorbei und durch den Innenhof. Es fühlt sich an wie im Film. Das andere Highlight ist das schwule Pärchen. Die beiden sind und schon im Zug aufgrund ihrer extravaganten Outfits (Versace in pink) aufgefallen und hier haben wir uns einfach mal zu ihnen an den Tisch gesetzt. Die beiden kommen aus Schweden und haben dort einen Radiosender. Wobei einer von ihnen ursprünglich aus Südafrika kommt. Die beiden sind echt total lustig und offen (liegt vielleicht auch daran, dass es bereits die 3. Weinprobe ist). Wir essen noch eine Käseplatte und Austern. Als wir wieder abgeholt werden beschließen wir noch zusammen zu Abend zu essen. Dafür gehen wir nach Franschhoek in ein schickes Steakhouse. Die haben aber zum Glück auch Fisch. Irgendwie will keiner, dass der Abend endet und wir landen zum Schluss noch an der Bar. 

Der nächste Tag startet wieder mit einem Frühstück auf der Terrasse in unserem Hotel. Danach nutzen wir erstmal den Pool und genießen die Sonne. Den Morgen lassen wir langsam angehen, denn ab heute Mittag wird es anstrengend, dann heißt es wieder Weinproben machen.

Das 1. Weingut des Tages ist das „Delaire Graff Estate“. Hier kostet eine Nacht 2000€ und das Abendessen 200€ pro Person (für Südafrika sehr sehr teuer). Und ganz schön nobel. Bei der Einfahrt werden unsere Personalien aufgenommen. Das besondere ist der Ausblick von den Terrassen. Denn das Weingut liegt auf einem Hügel und dadurch bietet sich ein 360 grad Rundumblick auf die verschiedenen Bergketten. Toll! Die Auffahrt schlängelt sich entlang eines Botanischen Gartens diesen Hügel hoch. Vom Parkplatz werden wir mit einem Golfcar zur Weinprobe gefahren. Neben uns am Tisch sitzt lustigerweise ein Pärchen, das in der gleichen Unterkunft im Kruger gewohnt hat und wir dort kennengelernt haben. Was uns hier nicht so gefällt sind die Preise und dafür schmeckt der Wein hier auch nicht besser. Also danach lieber zum Nachbarweingut „Tokara“. Hier hat man zwar auch einen tollen Blick, allerdings sitzt man drinnen hinter großen Scheiben. Bei dem Wetter zu schade. Da uns gestern das Boschendal so gut gefallen hat, beschließen wir dann noch dorthin zu fahren. Zufälligerweise haben die heute eine Veranstaltung. Einen Art Markt mit Ständen und live Musik. Es wird immer voller und die Leute sitzen mit ihren Decken auf den Wiesen.

Wir haben aber eine Reservierung für ein Abendessen auf einem Weingut, also müssen wir irgendwann fahren. Nach 30 Minuten Fahrt stehen wir dann vor verschlossenen Schranken und erfahren, dass das Restaurant schon zu hat. Wir haben in einem falschen Restaurant reserviert und müssen nochmal 30 Minuten zu dem anderen Restaurant fahren. Ups. Dort kommen wir dann viel zu spät an. Bekommen aber dennoch unseren Tisch. Jetzt sind wir aber gespannt wo wir gelandet sind, denn über das Restaurant haben wir uns ja gar nicht informiert. Wir erfahren, dass es 9 Gänge gibt. Es gibt nur dieses eine Überraschungsmenü zur Auswahl. Das Menü heißt „Vertrau uns“ und ein Preis steht auch nicht dabei. Naja ok, müssen wir jetzt ja wohl. Zum Glück können die Köche noch so spontan auf Fisch umstellen. Das Essen was folgt ist wirklich phänomenal. Zuerst gibt es verschieden Austern. Unter anderem einen herzhaften Käsekuchen. Und zum Dessert 3 verschiedene Gänge. Der Preis ist mit 55€ pro Person für diese 9 Gänge dann eigentlich auch fair. Zwar das teuerste Essen hier für uns aber verglichen mit Deutschland immer noch ein Schnapper. So gehen dann also 2,5 tolle Tage in den Winelands für uns vorbei, bevor es morgen dann nach Kapstadt geht. 

12.11.24 + 13.11.24 Swellendam & Stellenbosch

Da unsere Farm nicht nur Früchte verarbeitet sondern auch Käse herstellt, frühstücken wir an dem Käsestand der Berry Farm. Eine riesige Platte mit Käse, eingelegten Früchten, Marmeladen und selbstgemachtem Brot für 6€ für zwei Personen! Cappuccino und Wasser für einen Euro noch dazu und wir haben für 4€ pro Person ein tolles Frühstück! Ich sage ja, essen gehen in Südafrika macht Spaß.

Heute wollen wir ansonsten wenig Autofahren und uns mal ein bisschen mehr zu Fuß bewegen, das kam in dem Urlaub bisher ein wenig zu kurz. Wir stellen das Auto nach dem Frühstück also in Swellendam ab und laufen an der schönen Hauptstraße entlang und bestaunen und fotografieren dir Kapholländischen Häuser. In die große Kirche gehen wir auch noch. Hier wird gerade die Orgel eingestimmt, was in den Ohren wehtut. Im Gegensatz zu den katholischen Kirchen ist diese hier ganz simpel und unspektakulär. Hat aber auch was. Ansonsten gehen wir noch in eine Töpferei und kaufen eine kleine Vase, die es hoffentlich heil bis nach Hause schafft. Wir statten auch einer Bücherei einen Besuch ab. Die Bücherei ist wie aus den vorherigen Jahrhundert und die Bücher scheinen es auch zu sein. Es gibt sogar Goethe auf deutsch und generell auch sehr viel zur Apartheid und Geschichte der Farbigen in Südafrika. Wir lernen das Swellendam mal den Holländern und danach den Engländern gehörte. Dazwischen war es mal ganz kurz unabhängig. Die Bürger sind darauf auch heute noch stolz. Zum Schluss gehen wir noch in das Drostdy Museum. Ursprünglich wurde dies 1747 für den Verwalter der Region erbaut. Es kam dann später noch ein Gefängnis, eine Mühle sowie viele andere Nebengebäude dazu. Hier treffen wir drei ältere Südafrikaner die uns ansprechen und noch ein paar Tipps geben. Später beim Mittagssnack sprechen uns auch wieder Südafrikaner an und schreiben uns spontan noch eine Liste mit Restaurants auf. Generell sind die Südafrikaner total offen und nett und jeder ist sehr stolz auf seine europäischen Vorfahren und weiß darüber auch ganz genau bescheid. Zurück auf unserer Farm machen wir noch ein Likör und Marmeladen Tasting (seeeehr lecker), bevor es dann wieder in die Stadt zum Abendessen geht. Zuvor genehmigen wir uns noch einen Gin Tonic für 2,50€  in einer Bar. Danach essen wir in einem Teil des Drostdy Museums zu Abend. 

Am nächsten morgen begrüßt uns der Himmel leider mit grau und Regen. Wir müssen heute aber sowieso abreisen und sehen, dass in Stellenbosch besseres Wetter ist. Also nichts wie los. Nach den ersten 45 Minuten halten wir in einem kleinen Ort Namens Montagu. Der Ort ist wieder wie aus dem Bilderbuch, mit den kleinen Häuschen und total beeindruckend in den Bergen, fast in einer Schlucht gelegen. Hier frühstücken wir in einem kleinen Gartencafe und mit der rauskommenden Sonne ist es jetzt fast schon heiß. 

Weiter fahren wir die R60 (wohl eine bekannte Straße) in Richtung Kapstadt. Die Landschaft und die Berge sind wunderschön! Von einem der Südafrikaner in dem Museum haben wir gestern den Tipp bekommen den Pass, anstatt den Tunnel zu nehmen. Sind nur ein paar Minuten Umweg aber lohnt sich total! Mittags halten wir noch in einem Weingut in der Nähe von Paarl und machen schon mal eine Weinprobe (dafür sind wir ja auch hier). Der Kellner meint es gut mit der Menge. Danach fahren wir weiter zu unserer Unterkunft in Stellenbosch (Sugarbird Manor). Wirklich schön in den Reben gelegen mit zwei Pools, die beide den Blick über das Tal und die Berge haben. Da müssen wir natürlich auch direkt mal reinspringen. Danach machen wir uns etwas schick, denn es geht in die Innenstadt von Stellenbosch. Stellenbosch ist eine kleine Universitätsstadt mit großem Gastronomischen Angebot. Und tatsächlich, eine Bar reiht sich an die nächste. Viele junge Menschen. Nach dem verschlafenen Nest Swellendam fast schon überfordernd. Etwas abseits gelegen finden wir dann ein kleines Restaurant. Die Cocktails schmecken schonmal super! Und auch das Essen kann mithalten. Im Dunkeln machen wir uns dann auf den Rückweg zum Auto, denn Stellenbosch gilt als sehr sicher. 

11.11.24 Swellendam

Heute geht es weiter in das kleine Örtchen Swellendam. Swellendam liegt auch noch in der Provinz Westkap und ist für uns das östlichste Reiseziel in der Kapstadt Region. Morgens gibt es wieder ein schönes Frühstück im Haus, diesmal zum Glück mit Sonne. Nach dem Frühstück entscheiden wir uns noch ein bisschen am Pool zu entspannen. Da hatten wir gestern mit dem Wetter ja keine Möglichkeit. 

Das Wetter ist zwar besser, die Wellen schlagen aber noch genauso heftig gegen die Felsen. 

Danach machen wir uns dann auf den Weg nach Swellendam und entscheiden uns, nicht direkt über die Autobahn zu fahren sondern über Hermanus und Stanford. Auf den ersten Kilometern sehen wir direkt ein schön gelegenes Weingut und halten spontan an. Das Weingut liegt zwischen Meer und Bergen und ist sehr modern und schick gebaut. Hier machen wir eine Weinprobe von 5 Weinen mit 5 passenden Schokoladpralinen. Das Weingut zählt zu den 100 meistprämierten Weingütern der Welt. Tatsächlich, der Wein schmeckt ausgesprochen gut! Die Pralinen aber auch 🙂 Wir könnten noch verweilen aber müssen weiter.

In Stanford machen wir dann den nächsten Halt. Ein sehr hübscher südafrikanischer Ort. Fast wie aus dem Bilderbuch. Hier setzen wir uns in ein Café. Neben uns am Tisch ein ca. 60 jähriger Mann, der in Kapstadt geboren und aufgewachsen ist. Er lebt jetzt in Zambia und betreibt dort eine Safari Lodge. Mit ihm unterhalten wir uns ein bisschen.

Etwas weiter im Hinterland gelegen besuchen wir noch ein 2. Weingut mit einer kleinen Weinprobe. Das Weingut ist etwas ursprünglicher und nicht ganz so schick. Dafür in einer Felsschlucht gelegen. 

Dann gehts auf die Autobahn Richtung Swellendam. Unterwegs gibt es nicht so viel zu sehen. Ganz interessant sind aber die vielen Felder. Die Region hier produziert knapp 80% der Getreideernte Südafrikas. Dementsprechend ländlich geprägt ist die Gegend. Ab und zu ziehen große Farmen an uns vorbei. Sonst nicht viel in den endlosen Weiten. Und wir haben einen schönen Blick auf die Bergkette vor uns.

Unsere Unterkunft für die nächsten 2 Tage ist auf einer Beeren Farm, die „Wildebraam Berry Farm“. Wir verpassen leider um genau eine Woche die Beerenernte. Die ist nämlich nur genau 6 Wochen lang von Mitte November bis Ende Dezember. Die Farm ist ein riesiges Gelände mit Schweinen, Pferden, Hunden und Katzen und natürlich weiten Feldern. Die Schweine haben es Stefan besonders angetan und er beschließt ab jetzt weitestgehend kein Schweinefleisch mehr zu essen. 

Danach fahren wir in das historische Örtchen Swellendam. Hier gibt es hunderte historische Häuser (klein, weiß und mit Reetdach), erbaut von den Kapholländern, ein altes Museum, in das wir morgen wollen und viele schöne Restaurants. Einige Restaurants sind leider schon ausgebucht für den Abend. Wir finden aber ein französisches Restaurant. Wäre in Afrika sonst nicht unserer erste Wahl. Das Restaurant stammt von einer Französin die mit ihrem Mann hier hergezogen ist. Man merkt, dass sie wohl ihre Heimat vermisst. Wir essen Muscheln, Stefan isst Lammkeule und zum Nachtisch teilen wir uns noch einen Schokokuchen.

Die Nacht verbringen wir dann inklusive Geräuschkulisse von Fröschen und Hühnern  auf unserer schönen Beerenfarm.

10.11.24 Bettys Bay

Heute sind wir wieder im Safari-Modus. Denn wir wollen Tiere sehen. Und zwar Pinguine und Wale. Das Wetter ist heute leider nicht gut. Es ist ziemlich windig, 17 grad und trübe. Aber irgendwie passt das auch hier her zu den felsigen Klippen und dem tosenden Wasser. Mit den vereinzelten Häuser, die in der Landschaft verteilt stehen hat das bei dem Wetter fast etwas von Skandinavien. Und das, obwohl wir auf der anderen Seite der Welt sind. Eine Köchin ist morgens da um zu Frühstück zuzubereiten. Wir können uns Eierspeisen aussuchen und entscheiden uns für leckeres Omelett und ein Glas Sekt. Frisches Obst gibt es auch noch. 

Danach brechen wir auf um Pinguine zu beobachten. Lange müssen wir dafür nicht suchen. In unserem Ort gibt es eine ganze Kolonie von ihnen. Man muss ein paar Euro Eintritt zahlen für einen Bretterweg das Kliff entlang und das Geld kommt dann dem Tierschutz zu gute. Denn die Pinguine sind vom aussterben bedroht. Da einige Ölfrachter um Südafrika fahren, gab es hier auch schon 2 große Unglücke, bei denen knapp 50% der Population gestorben ist. Außerdem wird der Fisch durch Überfischung knapp, was auch zum aussterben beiträgt. Bekommt ein Pinguinpärchen mehrere Kinder, wird erst einmal das ältere gefüttert. Denn die angefütterte Fettschicht ist für das weitere Überleben enorm wichtig. Falls es genügend Nahrung gibt, bekommt dann auch das zweitgeborene Essen usw.. Ganz entspannt sitzen und watscheln die Pinguine auf ihren Felsen. Außerdem sehen wir noch Klippschliefer und Kormorane, die es sich hier auch gemütlich gemacht haben. 

Weiter geht unsere Tour dann Richtung Hermanus über die whale watching Route. Im Winter verbringen hier Buckelwale und Glattwale die kalte Jahreszeit. Sie kommen hierher, da in dieser Bucht verhältnismäßig wärmeres Wasser ist und um sich zu paaren und zu kalben. Das Wetter wird leider immer schlechter und mittlerweile hat es angefangen zu regnen. Hermanus ist eine schicke, touristische Stadt, aber wunderschön und sehr sicher. Alles steht hier im Zeichen der Wale. Zuerst laufen wir zu einem Aussichtspunkt an der Promenade. Und tatsächlich sehen wir direkt einen Wal, wie er zum Luft holen an die Meeresoberfläche kommt und wir sehen sogar die Schwanzflosse. Wahnsinn! Hermanus gilt als weltweit bester Ort um Wale zu beobachten. Als eine der wenigen Stellen weltweit kann man sie hier sogar von Land aus sehen und muss keine teure Tour mit dem Boot buchen. Wir haben auch Glück, dass sie jetzt im November noch da sind. Denn der Winter ist rum, auch wenn es sich heute bei 17 grad nicht so anfühlt und es ist dann immer wetterabhängig wie lange sie bleiben. Nach unserer ersten Sichtung gehen wir in ein Restaurant und essen frische Meeresfrüchte mit Pasta zum Mittag. Mittlerweile regnet es immer mehr, was schade ist, normalerweise kann man in Hermanus in den Restaurants an der Promenade sitzen und Wale beobachten, heute muss man aber rein. Zufällig finden wir danach eine Sky Bar, im dritten Stock mit tollen Blick auf die Bucht. Austern sind hier Spezialität und kosten nur ca 1,50€. Ein Glas Sekt und eine japanisch angerichtete Auster gibt es für mich. Danach wollen wir eigentlich zurück fahren, aber es wird etwas heller und es ist trocken geworden. Also halten wir am westlichen Ende des Cliff Path. Ein 12km langer Wanderweg über Hermanus mit spektakulären Aussichten nach jeder Ecke. Toll! Hermanus ist eine der edelsten Ecken Südafrikas und überall stehen hier in den Dünen tolle Häuser. Der Flair ist fast wie aus Sylt. Dazu tragen auch die vielen Reetdachhäuser bei. Ähnlich wie auf Sylt sind das viele alte Kapitänshäuser aus der Walfangzeit. Daher wahrscheinlich auch die Ähnlichkeit? Im Abhang einer Klippe sehen wir eine Bar und laufen hinab. Hier trinken wir ein Glas Wein. Der südafrikanische Wein schmeckt wirklich immer! Und langsam kommt die Sonne raus. Mit Sonne im Gesicht laufen wir also zurück und fahren dann nochmal zu einer anderen Stelle des Weges. Hier sind die Häuser noch toller und wieder viel Reetdach. Wenn man hier in Hermanus ist oder auch in unserem Ort Bettys Bay, fühlt man sich komplett wie in Europa und kann sich gar nicht vorstellen eigentlich in Afrika zu sein. Die Unterschiede zwischen arm und reich wurden nur auf dem Hinweg deutlich. Da haben wir am Straßenrand ein Ghetto gesehen. Nur heruntergekommene Wellblechhütten. Dort die Farbigen und sonst nur Weiße. Verrückt eigentlich. Zum Abendessen gehen wir nochmal in die Skybar, die nun komplett voll ist. Mit Glück bekommen wir noch einen Platz am Fenster mit Blick auf den Sonnenuntergang und die Wale. Südafrika spielt heute Rugby. Deshalb ist die Bar auch besonders voll. Wir schauen aber lieber den hunderten Walen zu, die Wasserfontänen in die Luft blasen und hochspringen. Immer wenn einer besonders nah an die Küste kommt und sich zeigt jubeln die Gäste der Bar wie beim Rugby. Zum Abendessen gibt es wieder Austern und Sushi. Im Dunkeln geht es dann zurück, aber die Straßen hier sind gut. Morgen müssen wir unsere schöne Unterkunft leider wieder verlassen.

-> die Wale sind extrem schwierig zu fotografieren weil man schnell sein muss, wir haben es dennoch versucht und auch eine schwanzflosse erwischt:

9.11.24 Bettys Bay

Endlich geht es in den Süden uns ans Meer! Wobei endlich gar nicht so stimmt. Wir sind eigentlich eher traurig. Wir haben schon gehört, dass die Region um Kapstadt, das „Westkap“ anders wird. Weniger wie das originale Afrika. 

Zum Abschied gibt es nochmal ein ausgiebiges Frühstück. Da das Wetter mitspielt diesmal im Freien. Das Highlight: neben uns genießen diverse Wildtiere ihr Frühstück! Darunter dicke Knuus und Kudus (200-300kg schwer und groß wie ein Rothisch, mit gewaltigen eingedrehten Hörnern).

Knapp 1,5 Stunden fahren wir nach Nelspruit zum Flughafen. Die Autobahn ist gut ausgebaut, aber wir müssen typisch Südafrika einige Kohlelaster überholen. 

Der Flughafen in Nelspruit ist der kleinste, von dem wir je geflogen sind und ist gebaut wie ein landestypisches Haus, hat ein Strohdach, nur eine einzige Gepäckkontrolle und lediglich 2 Gates. Sehr bequem. 

Nach knapp 2 Stunden Flug landen wir in Kapstadt mit Blick auf den Lionshead und Tafelberg. Das macht schon mal Vorfreude, aber in Kapstadt als Unterkunft sind wir noch nicht. Zuerst einmal Auto abholen. 

Das klappt auch problemlos. Wir bekommen sogar einen kleinen SUV, den hätten wir mal im Kruger gebraucht um höher zu sitzen. Auf dem Weg zu Bettys Bay halten wir noch in der Nähe des Weinortes Stellenbosch (da sind wir in ein paar Tagen auch noch) in einem edlen Weingut. Es ist Samstag Nachmittag, 27 Grad, die Sonne strahlt vom Himmel und die Kapstädter lassen sich dort ihren Wein schmecken. Den Wein unseres Weingutes von dort hat wohl auch schon Nelson Mandela an seiner Friedensnobelpreisverleihung getrunken und ausschenken lassen. 

Für ein paar Euro machen wir eine kleine Weinprobe von den teuren Rotweinen. Sehr lecker, mitnehmen können wir aber nichts. 

Dann kommt ein weiteres Highlight der Strecke, der „Clarence Drive“. Eine ca. 40km Panoramaroute zwischen Bergen und Meer die zu den schönsten Straßen der Welt zählt. Können wir bestätigen! Die Berghänge sehen aus wie auf Hawaii. Überall gibt es Parkbuchten zum Bilder machen. Wir halten noch am Kogel Baai Beach. Ein wunderschöner Strand mit dem selben Blick und menschenleer, es ist aber auch windig und das Wasser sowieso noch zu kalt zum baden. 

Hinter Bettys Bay liegt nun unsere neue Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Wunderschön, direkt auf den Klippen über dem tosenden Wasser. Die Besitzerin sagt hier sei es wohl immer windig. Einen Whirlpool und Pool haben wir noch. Ein ganz modernes Haus in dem wir ein Zimmer beziehen, das Wohnzimmer teilt man mit drei anderen Zimmern. Der Blick vom Schlafzimmer über das Schilf beim Sonnenuntergang ist atemberaubend! 

Abends gehen wir noch in ein kleines Fine Dining Restaurant. Viele tolle kleine Gänge die sehr lecker schmecken. Alle Gänge zusammen kosten 28€. Da kann man nicht meckern. 

07.11.24 + 08.11.24 Kruger Tag 3 & 4

Erneut klingelt um 3:00 der Wecker. Wir wollen nicht, aber ein Besuch des Krugers ist eben kein Erholungsurlaub! 

Also zwingen wir uns aufzustehen. Ich bin aufgeregt, denn wir machen eine Safari zu Fuß. Da soll man wohl den Tieren ziemlich nah kommen und ich habe gelesen, dass dabei manche nicht so viel vertrauen in ihre Ranger hatten. Mal sehen. Auf dem Parkplatz treffen wir die anderen Teilnehmer. Ein Pärchen aus Skandinavien und noch ein deutscher. Also überschaubar. Dafür kommen heute sogar 2 bewaffnete Ranger mit. Unsere Sicherheit geht vor. Wir fahren ein Stück den Park entlang. Bis Stefan und ich denken 2 Löwen im halbdunkeln gesehen zu haben. Es entsteht eine kleine Massenaufruhr mit noch anderen Fahrzeugen. Irgendwie sind da jetzt keine Löwen mehr. Unangenehm. Irgendwo im nirgendwo steigen wir dann aus und bekommen erstmal eine Sicherheitsanweisung. Immer hintereinander laufen, dabei rotieren wir durch. Bei Gefahr auf die Anweisungen hören. Nie wegrennen, lieber hinter einem Baum verstecken. Die Ranger mussten wohl noch nie schießen aber haben es in ihrer strengen Ausbildung geübt. Weil wenn es soweit kommt, bleibt oft nur eine Chance für einen gut sitzenden Schuss. Wir erfahren, dass wir Menschen die „super Jagdtiere“ sind. Jedes Tier hat vor uns Angst und flieht in der Regel. Auch Löwen. Die Tiere haben dieses Wissen sozusagen noch in ihren Genen und haben es von Generation zu Generationen weitergegeben, auch wenn wir heute ungefährlich für sie sind. Es kann nur zum Kampf kommen, wenn wir z.b. Löwen oder Elefanten erschrecken oder junge dabei sind. Von daher läuft immer ein Ranger voraus und „sichert“ die Umgebung bevor wir als Gruppe folgen. Wir erfahren auch, dass uns die Tiere, wenn wir im Auto fahren als ungefährlich wahrnehmen, nämlich nur als „Auto“ und als eine Einheit. Jetzt zu 7. zu Fuß nehmen sie uns eben als 7 Einheiten war. Wir lösen im Tierreich ziemliches erschrecken aus, die Impalas springen umher und fliehen schnell. Für das Auto interessieren sie sich sonst gar nicht. Dann sehen wir ca. 150 Meter entfernt eine Giraffe. Giraffen essen 23 Stunden am Tag und schlafen lediglich 30 Minuten. Andere Tiere halten sich deshalb häufig in ihrer Nähe auf, weil sie gut sehen kann. Es ist für andere Tiere dann immer ein Warnsignal wenn sie aufhört zu essen. Wie auch bei uns. Sie beobachtet uns ganz genau. Aber fühlt sich mit der Entfernung wohl noch sicher. Unterwegs erfahren wir ganz viel zu den einzelnen Tieren und Pflanzen und können viele Fragen stellen. Nach ca 3km machen wir eine kleine Pause auf Baumstämmen. Unsere Ranger haben Frühstück mitgebracht. Wir erfahren, dass die beiden sozusagen im Kruger aufgewachsen sind. Ihre Großeltern haben den Park noch mit dem Fahrrad durchquert, da dort die einzige Poststation war. Man spürt ihre Verbundenheit mit dem Park. Dann auf einmal ein knistern im Buch und aufgeregte Vögel. „Die Vögel sprechen mit uns“ sagt einer der Ranger, „hier muss ein Raubtier sein“. Aber (zum Glück) kommt nichts. Auf dem Rückweg sind wir froh, unsere Ranger dabei zu haben, das Auto hätten wir nie wieder gefunden. 

Zurück im Camp packen wir unsere Koffer und checken aus. Mit unserem Gepäck fahren wir heute nochmal selbst herum. Die Straße zwischen unserem Camp (Lower Sabie) und dem Camp (Skukuza) wo wir immer essen gehen, fahren wir jeden Tag und immer mit Löwengarantie. Und auch jetzt wieder, eine Löwin jagt einen Affen genau vor uns über die Straße, der es schnell auf den Baum schafft. Riesen Aufregung beim Affenrudel. Spannend zu beobachten. Dann fahren wir weiter. Seit Tagen beobachten wir schon den „Simba Felsen“ (haben wir selbst so genannt, da er aussieht wie aus König der Löwen) und heute liegen hier tatsächlich Löwen drauf. Cool! Das Restaurant im Skukuza Camp ist echt schön gemacht. Hier steht die originale Eisenbahn von 1900. In den Waggons sind sogar Tische und es gibt eine tolle Bar. Als wir weiter fahren sehen wir wieder eine Riesentraube an Autos. Hoffentlich Leopard. Und tatsächlich eine Frau informiert uns, dass es wohl 2 Leoparden sind. Wir sehen aber die ganze Zeit nichts bis wir erklärt bekommen wo wir schauen müssen. Und dann sehen wir einen und haben endlich mal einen guten Blick, nicht wie gestern nur von hinten. Wir beobachten ihn eine Weile. Und dann tatsächlich noch ein 2. kleiner Leopard. Später sehen wir sogar noch einen Dritten. Leoparden sind absolute Einzelgänger. Sie treffen sich nur zur Paarung. Wenn man mehrere sieht wie hier, handelt es sich dann immer um die Mutter mit ihren jungen. Jetzt müssen wir uns aber beeilen, um 18:30 schließt das Gate nach draußen. Heute müssen wir über die Crocodile Bridge fahren, da wir unsere Unterkunft außerhalb des Parkes beziehen. Wer es bis 18:30 nicht schafft, hat Pech und muss im Park übernachten. Wie streng das geregelt wird, wissen wir nicht genau aber wir wollen auch nichts riskieren und es sind noch knapp 70km. Dann auf der Straße vor und wieder 2 Löwen. Da können wir ja auch nicht vorbei fahren. Also machen wir doch noch ein paar Bilder. Jetzt aber weiter. Und ein paar Kilometer später schon wieder Löwen, aber etwas weiter und im Gras. Da halten wir nicht groß an, wir müssen uns beeilen. Das Navi sagt Ankunft 19:00 am Gate. Stefan fährt zu schnell, wir hoffen mal kein Tier zu überfahren. Und dann vor uns eine Giraffe auf der Fahrbahn, die gemütlich vor uns her läuft aber nicht runter will. Das passt uns jetzt gar nicht. Zum Glück geht sie dann doch und wir können weiter Gas geben. Punktlandung um 18:29 sind wir am Gate. Sie Parkleute kontrollieren noch unseren Kofferraum. Ob wir nicht Wilderer sind. Dann fahren wir weiter nach Marloth Park. Das ist eine kleine, wilde Siedlung (ohne befestigte Straßen) direkt neben dem Park. Kurz vor unserer Unterkunft überfahren wir fast noch eine Baby Giraffe. Wir und sie müssen stark abbremsen. Aber hat geklappt. Hier in der Siedlung gibt es auch noch wilde Tiere, es wird sogar vor Löwen gewarnt.

Um 19:00 kommen wir an. Wow! Wie schön ist die Unterkunft gemacht?! Von einem Fackelumsäumten werden wir empfangen und es gibt direkt Abendessen mit den ca. 12 anderen Gästen an einer großen Tafel. Wein kann man sich wieder selbst aus dem Kühlschrank holen. Es gibt eine toll ausgestattete Bar. Noch toller ist die Einrichtung. Es besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die alle verwinkelt sind. Mehrere Pools und viele versteckte Sitzmöglichkeiten. Überall ausgestopfte Tiere (sogar eine Giraffe -> Bild unten) und Geweihe. Es ist fast schon überladen und man muss 2 mal schauen um alles zu sehen. Wir erfahren, dass das Besitzerehepaar vieles davon selbst gefunden hat und früher einen Antiquitätenhandel hatten. Wir hatten schon Sorge, dass sie Wilderer sind 😉 Retha und Willie (die Besitzer) der Wielewaal Lodge schaffen echt eine familiäre Atmosphäre und wir fühlen uns direkt willkommen. Wir lernen noch 2 andere deutsche Pärchen kennen, mit denen wir uns beim Essen unterhalten. Das eine Pärchen fährt bereits seit 35 Jahren nach Südafrika und jetzt in der Rente bleiben sie 3 Monate. Von ihnen erfahren wir viel. Sie waren sogar noch zum Ende der Apartheid hier. Spannend, 2 verschiedene Toiletteneingänge. Das Essen wird von Retha und ein paar Farbigen Mitarbeitern gekocht. Für mich hat sie sogar Fisch eingekauft und gekocht. Es gibt traditionelles südafrikanisches Essen. Da ist immer etwas süßes miteingekocht. 

Heute mal kein Wecker mitten in der Nacht. Stattdessen mal ausschlafen in einer viel komfortableren Unterkunft. Frühstück gibt es wieder an der großen Tafel. Besonders lecker ist der frisch gepresste Papaya Saft. Wir verquatschen uns etwas mit dem älteren deutschen Pärchen aber um halb 10 fahren wir wieder in den Kruger. Irgendwie war es komisch nicht in dem Park zu schlafen und wir haben ihn sogar etwas vermisst. Wir fahren heute eher etwas entspannt umher, wir haben ja eigentlich alles gesehen was wir sehen wollten. Und machen mittags eine längere Rast in unserem Restaurant, in dem wir immer waren. Essen gehen in Südafrika macht echt Spaß. Eine Flasche Sprudel kostet ca 1,50€ im Restaurant. Wir essen heute Oktopus für 4€ und eine Vorspeisenplatte auch für 4€. Leckere Cocktails kosten immer um die 5€. Unterwegs sehen wir wieder Löwen, zwar nicht so nah wie an den anderen Tagen aber dafür beim verspeisen eines Impalas. Gegen Abend noch ein kleines Highlight: eine Löwin mit ihren drei jungen im Gras. Die kleinen spielen miteinander und essen auch ein Impala. Der Tag ging wieder schnell rum und wir müssen uns doch wieder beeilen um zum Gate zu kommen. Dafür ist die Gruppe mit Baby Hyänen auf dem Rückweg nicht hilfreich. 

Abends gibt es in unserer Wielewaal Lodge Braai. Das ist südafrikanisches BBQ. Südafrika ist ein Braai-Land erfahren wir. Um eine Feuerstelle sitzen wir auf echt bequemen Autoreifen und der Besitzer grillt. Für mich wurde wieder Fisch gekocht. Wie nett! Zurück in der Hütte wird uns bewusst, morgen heißt es Abschied zu nehmen vom Kruger Nationalpark.