Stockholm – 18.07.

Von unserer Unterkunft aus fahren wir 15 Minuten bis in die Innenstadt. Heute steht ein langer Tag mit vielen Museen und Sehenswürdigkeiten an. Da Stockholm auf 17 Inseln verteilt ist, ist das Zentrum relativ weitläufig und an 1-2 Tagen kaum zu schaffen. Von daher sind wir froh den Tag in Stockholm noch zu haben, denn an den Tagen zuvor in Stockholm haben wir nur die Altdtadtinsel Gammelstan, die grüne Insel Langholmen, wo wir unser Gefängnis-Hostel hatten und die Studenten/ Hipster Insel Södermalm. Nun wollten wir also noch mehr von der Stadt sehen. Für 40€ konnten wir einen City-Pass kaufen, mit dem wir in alle Museen und viele weitere Sehenswürdigkeiten reinkamen. Zuerst machten wir eine Kanalfahrt entlang der vielen Brücken. Diese war ebenfalls inklusive. Mit dem Boot fuhren wir am Schloss entlang und anschließend entlang des Prunkviertels Östermalm. Hier residieren auch heute noch Stars und Sternchen. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt neu entworfene und die Architekten orientieren sich für Södermalm an Paris. So erinnert das ganze Viertel bzw. die Fassaden an die französische Hauptstadt. Weiter ging es entlang der Museumsinseln. Die meist besuchten Museen sind das  weltweit älteste Freilichtmuseum Skansen, das ABBA Museum und das Vasa Museum (dazu gleich mehr). Die Insel ist wunderschön angelegt und beherbergt zusätzlich noch einen alten Freizeitpark. Der Abschluss bildet die Insel Blockhusudden. Diese ist als riesiger Park angelegt. Zum Beispiel hat ein Pärchen von ABBA hier gelebt in einem wunderschönen Haus. Wieder an Land angekommen geht es für uns auf die Museumsinsel. Hier zieht es uns zuerst ins Freilichtmuseum Skansen. Das Skansen besteht aus echten Gebäuden aus vielen verschiedenen Jahrhunderten der schwedischen Geschichte.

Das besondere ist, dass neben den alten Häusern auch Menschen in den traditionellen Kleidern dort sozusagen ihr Leben leben. Sie bauen Gemüse an, bewirtschaften die Felder usw. Was uns hier leider nicht so gut gefallen hat war der Zoo. Zwar für Kinder toll aber uns haben die Tiere leid getan. Zum Abschluss setzen wir uns noch in ein Café in einem hübschen Saloon aus dem 18. Jahrhundert und essen ein Stück Kuchen.

Da es mittlerweile schon recht spät ist schauen wir nur kurz in das nordische Museum rein. Hier ist alles über die skandinavischen Länder ausgestellt. Das Highlight des Tages liegt aber noch vor uns. Das Vasa Museum beinhaltet eigentlich nur ein einziges Schiff als Attraktion, die Vasa, dennoch hat es uns komplett umgehauen. 

Die Vasa war im 17 Jahrhundert das größte Kriegsschiff der schwedischen Marine. Nach der Fertigstellung ist es auf der Jungfernfahrt jedoch bereits nach wenigen Metern gesunken und im 30 Meter tiefen Schlamm konserviert worden. Daher ist es noch einzigartig erhalten, 98% der Teile sind noch original. Damit ist es weltweit einzigartig! Die Vasa wurde 1950 zufällig gefunden und 1960 geborgen. Jedes Einzelteil wurde mühsam zusammengesetzt. 

Beim Betreten des Museums blickt man also auf den riesigen Dreimaster mit perfekt erhaltener Galionsfigur und Schnitzereien. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln lässt sich das Schiff betrachten. Man fühlt sich in ein anderes Jahrhundert zurückversetzt und es macht wahnsinnigen Spaß sich die Details und Feinheiten genauer anzuschauen. 

Gegen Abend sind wir schließlich heimgefahren 🙂

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